
Cornelia Funke
Geboren 10.12.1958 in Dorsten, Westfalen, verwitwet, 2 Kinder
Nach dem Abitur zog sie nach Hamburg und machte eine Ausbildung als Diplompädagogin. Drei Jahre lang arbeitete sie als Erzieherin auf einem Bauspielplatz und studierte nebenbei Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltungen in Hamburg. Nach Abschluss des Studiums war Cornelia Funke zunächst ausschliesslich als Illustration für Kinderbücher tätig. Sie machte viele Zeichnungen und Bilder zu den Geschichten anderer Leute. Da ihr diese Geschichten nicht immer gefielen, begann sie ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu illustrieren. So wurde sie mit 28 Jahren freischaffende Autorin und Illustratorin.Heute lebt sie mit ihren Kinder Anna und Ben in Los Angeles in Amerika.
Weitere Literaturen :
Die grosse Drachensuche (erstes Buch)
Drachenreiter,erschienen 1997Die grosse Drachensuche (erstes Buch)
Tintenherz, erschien 2003
Tintenblut, erschienen 2005Hauptfiguren:
Prosper und Bonifatius, genannt Bo, Brüder von 12 und 5 Jahren
Prosper und Bonifatius, genannt Bo, Brüder von 12 und 5 Jahren
Scipio: auch "Herr der Diebe"
genannt; kaumälter als Prosper sein pechschwarzes, langes Haar, ist meistens zu einem Zopf zusammengebunden. Er trägt stets ein schwarze Stiefel und eine schwarze, lange Jacke
genannt; kaumälter als Prosper sein pechschwarzes, langes Haar, ist meistens zu einem Zopf zusammengebunden. Er trägt stets ein schwarze Stiefel und eine schwarze, lange Jacke
Riccio: kleiner als Prosper, aber nicht viel jünger. Sein braunes Haar steht so struppig
vom Kopf ab, dass es ihm den Spitznamen Riccio, was Igel bedeutet, einbrauchte.Wespe : ein schmales Mädchen, das die Haare zu einem Zopf geflochten trägt.
Da er ihr dünn wie ein Stachel zur Taille hängt, hat sie den Spitznamen Wespe Mosca : der grösste und stärkste von allen. Seine Haut ist so dunkel, dass man ihn, wenn er im Schatten steht, nicht sehen kann.
Wichtige Nebenfiguren :
Erster und Max Hartlib: Tante und Onkel von Prosper und Bo
Victor Getz: Privatdedektiv für Ermittlungen aller ArtErster und Max Hartlib: Tante und Onkel von Prosper und Bo
Ernesto Babarossa: Inhaber eines Geschäfts und Hehler
Ida : Fotografin und Besitzerin des hölzernen KarussellflügelsConte: geheimnisvoller Auftraggeber
Handlung:
Nach dem Tod ihrer Mutter sollen die beiden verwaisten Brüder Prosper und Bo voneinander getrennt werden. Tante Esther und Onkel Max wollen nur Bo bei sich aufnehmen. Um das zu verhindern, hauen die beiden Kinder ab.Tante Esther ahnt, wohin ihre beiden Neffen geflohen sind, denn sie weiss, dass ihre Schwester den Kindern immer von Venedig erzählt hat. Die Hartliebs reisen nach Venedig und beauftragen den Privatdetektiv Victor Getz mit der Suche nach den Kindern. Getz hält es für schwierig, die Kinder zu finden, da er aber dringend Geld braucht, nimmt er den Auftrag an.
Bo und Posper haben sich in der Zwischenzeit mit den Strassenkindern Wespe, Mosca und Riccio befreundet, die im Zuschauerraum des aufgegebenen und baufälligen Kinos "Stella" zusammen wohnen. Anführer der Kinder ist Scipio der "Herr der Diebe". Seine Herkunft ist geheimnisvoll.Niemand weiss woher er kommt und wo er wirklich wohnt. Alle paar Tage erscheint er unangekündigt abends im Kino. Mit seiner Verkleidung sieht er sehr erwachsen aus. Kaum einer merkt, dass er kaum älter als 12 ist. Von seinen Beutezügen bringt er den Kindern Waren mit die sie zu guten Preisen an den Hehler Ernesto Barbarossa verkaufen. Von diesem Geld lebt dann die Bande. Durch Zufall kommt Victor Getz auf die Spur von Posper und Bo. Er entdeckt ihr Versteck und muss dann eine Entscheidung treffen. Fast zur gleichen Zeit bekommt der "Herr der Diebe" ein merkwürdiges Angebot von einem mysteriösen "Conte". Er bietet viel Geld für die Beschaffung eines hölzernen Flügels, der zu einem Karusell gehört. Als Scipio den Auftrag mit Hilfe der Bande erledigt hat, lässt ihn die Neugierde nicht mehr los und die Bande reist auf die Laguneninsel auf der der "Conte" wohnt. Welches Geheimnis diese Insel birgt und was es mit dem Karusell auf sich hat, lest ihr am Besten selbst nach.
Fazit:
Das Buch ist eine spannende Abenteuergeschichte. Oftmals kann man es nicht aus der Hand legen, da man unbedingt wissen will wie es weiter geht. Es kommt weder die Wirklichkeit noch die Fantasie zu kurz. Man bekommt richtig Lust nach Venedig zu Reisen um die verschiedenen Schauplätze selbst z sehen. Der Roman wurde auch verfilmt. Der Film ist sehr unterhaltsam, jedoch sehr stark zusammengekürzt. Deshalb sollte man unbedingt auch das Buch lesen.von David Häfeli